Keine Zeit für diesen „Seich“? Ist eh nur was für Junge und bringt ja sowieso nichts? Wer so über Social Medias denkt, vergibt von Anfang an eine Chance, seine Zielgruppe zu vergrössern und regelmässig zu erreichen. Doch was macht man wo und warum überhaupt?
Facebook – Gratis Power mit guten Tools!
Es geht bei Facebook um weit mehr als nur Fotos vom Urlaub zu posten, Bilder der ach so süssen Kinder zu veröffentlichen und den Beziehungsstatus wieder mal auf „Es ist kompliziert“ zu wechseln.
Bei Facebook kann man mit kleinem Aufwand viele Leute erreichen. Mit dem richtigen Inhalt erhält man sogar die Chance, dass dieser von den Usern geteilt wird und man kommt so zu neuen potentiellen Gästen, die man sonst nicht erreichen würde. Aber kommt halt immer auf den Inhalt an.
Noch werden Fotos am meisten geteilt, weit vor Text, Videos und Links. Kurze Beiträge mit um die 50 Zeichen werden am häufigsten geliked, solche mit 450 Zeichen am häufigsten geteilt. Schreibt man in der „ich“ oder „wir“ Form, wird dies ebenfalls mit „Gefällt mir“ belohnt.
Wird Lustiges geteilt, egal ob Fotos, Videos oder Text, hat man hier eine noch höhere Chance, viral zu werden.
Twitter – Nicht nur für Präsidenten
Twitter (zwitschern) kommt bei der Wichtigkeit unter den Social Medias auch ganz weit oben hin. Im Gegensatz zu Facebook werden hier kürzere Mitteilungen gepostet, die jedoch schneller ankommen.
Im Prinzip funktioniert Twitter so:
Ich erstelle einen Beitrag und poste ihn. Somit ist der Tweet fertig. Nun bekommen diese Mitteilung alle, die Deinen Account abonniert haben. Und zwar sofort. Wie auf bei Facebook ist es aber wichtig, WAS dass Du twitterst. Kommt nur Müll, verlierst Du sofort Abonnenten und gewinnst keine dazu. Dasselbe gilt, wenn Du zuviel oder zuwenig postest. Generell gilt Folgendes zu beachten:
1. Textlänge
Tweets mit Bildern sollten zwischen 20 bis 40 Zeichen beinhalten, Tweets ohne Bilder zwischen 120 und 140 Zeichen.
2. Bilder
Tweets mit Bildern kommen grundsätzlich besser an als solche ohne Bilder. Aber auch hier gilt: Nicht irgendwas twittern, sondern relevanten und emotional ansprechenden Inhalt teilen.
3. Links
Tweets werden oft mit eingebetteten (im Text integrierten) Links versehen. Entgegen der Vermutung ist dies nicht förderlich, sollten die Tweets Interaktionen auslösen. Also: Pure Nachricht ohne Weiterleitung!
4. Hashtag
Ein Hashtag (#) ist ein mit einem Doppelkreuz versehenes Schlagwort, das hilft, gefunden zu werden. Jedoch sollte dieses Sinn machen. Ein Hashtag #Zürich bringt nicht viel, da es viele gibt, die diesen benützen. Auch #Sternen bringt dem Restaurant Sternen nicht viel, ist ja auch nicht das einzige ist. Ebenfalls verhindern sollte man zu viele Hashtags, vier sind absolut ausreichend. Also macht eine Reihenfolge wie „#restaurantsternenzug #mittagsmenu #gutessen #onlinereservieren“ deutlich mehr Sinn als „#restaurant #sternen #zug #mittagsmenu“.
Instagram – Bilder sagen mehr als…
Instagram lässt sich durchaus mit Twitter vergleichen. Nur stehen hier Bilder und Videos an erster Stelle und der Text rückt in den Hintergrund. Und auch hier kommen Hashtags zum Zuge, mit welchen man gefunden wird. Was man bei Instagram beachten muss? Bitte schön:
1. Hashtags
Wie bei Twitter sehr wichtig. Achte darauf, dass Du überall dieselben Hashtags einsetzt, die eindeutig auf Dich verweisen
2. Ortsangabe
Benütze Ortsangaben! Somit wirst Du auch gefunden, wenn jemand nach der Ortschaft sucht, in welcher Du tätig bist.
3. Regelmässig – aber nicht übermässig
Diese Regel gilt überall: Bleibe aktiv, aber müll Deine Follower nicht sinnlos zu, bis diese abspringen. Lieber nur 2-3 Mal pro Woche, aber dann mit Inhalt, als jeden Tag Tag ein Foto vom… Karotten rüsten.
4. Zeitpunkt
Nach dem „Was“ kommt natürlich das „Wann“. Und dieses ist dann wieder abhängig vom „Was“. Ein Bild, das einen gelungenen Teller zeigt, ist um 13:30 Uhr sinnlos, da bin ich als Betrachter noch satt und es werden wenig Emotionen frei. Also poste das um 10:30, da kommt der Hunger langsam. Ein Hinweis auf den Valentinstag dann doch eher um 19:30, wenn man Zeit hat und die Arbeit schon ein wenig her ist.
5. Das richtige Format
Instagram wird wie Twitter meistens auf dem Handy benutzt. Also werden hier Inhalte gebraucht, die im Hochformat gut daherkommen.
6. Beobachte die Resultate
Welche Inhalte haben viele Likes, welche finden kaum Beachtung? Dies MUSS verfolgt werden und die nachfolgende Beiträge darauf ausgerichtet werden.
7. Sei Aktiv!
Wobei „Sei“ nicht wirklich korrekt ist, da MfG ja anbietet, diese Kommunikationen für Dich zu übernehmen. Aber trotzdem, hier ein paar Tipps:
– Instagram ist Social Media, also sei sozial! Kommentiere und teile Beiträge von anderen, die ähnliche Hashtags wie Du verwenden
– Beantworte und bedanke Dich für Kommentare
– Lasse Dich teilen! Sorge dafür, dass Du von Unternehmen und Instagrämmlern, die viele Follower haben, erscheinst und diese Deinen Inhalt teilen.
YouTube – Was sucht das denn hier?
Die grösste und bekannteste Suchmaschine im Internet ist – Google, richtig! Hast gewusst, oder? Welches ist die Zweitgrösste? Wissen die meisten nicht, es ist YouTube! Jetzt fragt sich der eine oder andere, was denn YouTube zu einer Suchmaschine macht. Genau dasselbe wie Google selber: Es zeigt Resultate auf eine Suche an, es werden einfach nur Videos gezeigt.
Nur Videos? Wer das denkt, hat sich im Jahrhundert geirrt. Heute kann man mit jedem Handy Videos filmen, bearbeiten und online stellen. YouTube als Hauptplattform zu nutzen, macht dabei durchaus Sinn. Die dort veröffentlichten Videos kann man sehr einfach auf Facebook teilen, kann Sie als Link in Twitter oder auf Instagram teilen.
Wichtig dabei ist jedoch wieder, WAS man zeigt. Meine Meinung dazu: Witziges oder Informatives. Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, macht Rafi aus dem Gasthaus Krone in Cham hier vieles richtig und sobald wieder ein Video online geschaltet wird, werde ich informiert und ich schaue mir das an.
Man kann aber auch Tipps und Tricks aus der Küche zeigen, die man dann zuhause brauchen kann. So oder so, ich habe profitiert und sehe gerne wieder rein!
Natürlich gibt es noch weitere Social Medias wie Pinterest, Xing oder LinkedIn, die man nicht vernachlässigen sollte. Auch eine Plattform wie Tripadvisor kann man ähnlich nutzen und ist ein absolutes MUSS! Besonders schlechte Kritik verdient eine Antwort, oft kann man hier sogar noch Kunden binden und neue gewinnen. Natürlich werden auch positive Kommentare mit einem „Danke schön, wir freuen uns auf Euren nächsten Besuch“ versehen.
MfG kann diese Kommunikation übernehmen und stellt somit sicher, dass auf allen Kanälen zur richtigen Zeit der richtige Inhalt veröffentlicht wird. Aber egal, wer was macht: Es muss gemacht werden!